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15Jan

Kommunalwahl 2021

Am 14. März 2021 finden in Hessen Kommunalwahlen statt. Dabei werden in Frankfurt neben der Stadtverordnetenversammlung im Römer auch die 16 Ortsbeiräte neu gewählt.

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl des Ortsbeirats Bergen-Enkheim:

  1. Natalie Porth (40) Musiklehrerin und Musikerin
  2. Mark Gläser (63) Szenograph
  3. Vivian Zoé Grudde (28) Freiberufliche Beraterin für Nachhaltigkeit
  4. Alexander Wosnitza (60) Sachbearbeiter, GRÜNEN-Landtagsfraktion
  5. Constanze Nordbrock (53) Erwachsenenbildung
  6. Ronald Welz (56) Projektentwickler/-finanzierer Erneuerbare Energien
  7. Sandra Koch (54) Körperpsychotherapeutin in eigener Praxis
  8. Uwe Wäldchen (58) Kfm. Angestellter
  9. Maria Wäldchen (59) Dipl. Geographin
  10. Jens-Christian Wagner (40) Pflege- und Medizinprodukteberater

Unsere Positionen und Vorhaben

Wir GRÜNE stehen traditionell für Bürger*innenrechte, Umweltschutz, Antirassismus und Gleichstellung sowie Teilhabe aller an der Gesellschaft. In Bergen-Enkheim setzen wir uns dafür ein, dass unser Stadtteil als Ort der Vielfalt erhalten und weiterentwickelt wird. Menschen jeden Alters und aller Abstammungen sollen hier die Möglichkeit haben, ihre individuellen Lebensentwürfe selbstbestimmt zu verwirklichen. Wir werden unsere Kontakte in die GRÜNE Römerfraktion, zum Magistrat, der Stadtverwaltung und den Ämtern nutzen, um Bergen-Enkheimer Interessen zu vertreten.

Grüneres Bergen-Enkheim mit allen und für alle

Bergen-Enkheim bietet Naturschutzgebiete, Streuobstwiesen, Wald und Wiesen. Wir wollen dieses Grün schützen und weiterentwickeln. Aktionen wie „Clean-up-day“, “Aufforstungs-Arbeiten“, „Pflanzprojekte auf öffentlichen Plätzen“ schützen und erhalten das Grün in unserem Stadtteil und bringen Bürger*innen zusammen.

Wir unterstützen Projekte von Kindertagesstätten und Schulen, die den Umwelt- und Naturschutz als Thema gewählt haben. Es gibt viele großartige Initiativen, die stärker gewürdigt und von der Politik unterstützt werden müssen. Wir möchten diese Projekte sichtbarer machen und eine Vernetzung der Akteur*innen fördern. Wir wollen das Bewusstsein für die Zusammenhänge von Klima und Wetterphänomenen schärfen.

Wir setzen uns dafür ein, dass das Wasser der Bergen-Enkheimer Quellen nicht länger in die Kanalisation geleitet wird, sondern sinnvoll zur Verbesserung des Wasserhaushaltes genutzt wird.

Die Naturschutzgebiete in Bergen-Enkheim bedürfen unserer besonderen Aufmerksamkeit. Eingriffe in die Natur wie das illegale Abladen von Müll oder andere Formen von Vandalismus müssen unterbunden werden.

Kinder und Familien

Wir freuen uns, dass viele junge Familien in Bergen-Enkheim wohnen. Wir wollen in unserem Stadtteil nachhaltige, familiengerechte Bedingungen schaffen – denn Kinder sind unsere Zukunft! Alle Kinder und Jugendlichen, die in Bergen-Enkheim aufwachsen, sollen dabei unsere bestmögliche Unterstützung und Förderung erhalten und müssen aktiv bei der Gestaltung ihrer Lern- und Lebenswelten gehört werden.

Wir werden die Kinderbetreuungssituation weiter im Blick behalten. Dabei wollen wir die Kinderbeauftragte bei ihren Bemühungen unterstützen und Elterninitiativen stärken. Die Stadt werden wir regelmäßig auf Problemlagen aufmerksam machen. Die Ganztagsbetreuung in Grundschulen muss bis 2025 soweit ausgebaut werden, dass der Rechtsanspruch für alle Kinder im Grundschulalter erfüllt wird.

Frankfurt möchte sich der Initiative „Stillfreundliche Kommune“ anschließen. Dafür müssen Rückzugsräume in Bergen und Enkheim sowie im Hessen-Center, geschaffen werden, die angemessen gestaltet und ausgestattet werden, damit Frauen ihre Kinder in Ruhe unterwegs stillen können. 

Die digitale Infrastruktur an den Bergen-Enkheimer Schulen muss dringend und fortlaufend verbessert werden. Insbesondere drängen wir darauf, dass die Schule am Ried endlich einen schnellen Internetzugang und ein leistungsstarkes WLAN erhalten.

Allen Schüler*innen sollen die ÖPNV-Kosten erstattet werden. Das wird Familien entlasten, deren Kinder zwischen Enkheim und Bergen pendeln und sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden, da die Hangschule während der Sanierung nach Enkheim verlegt wird, die Horte aber größtenteils in Bergen liegen.

Besitz- und Bespielbares Bergen-Enkheim

Auf unsere Initiative hin wurde damit begonnen, das in Griesheim bei Darmstadt entwickelte und erprobte Konzept der „Bespielbaren Stadt“ auf Bergen-Enkheim anzuwenden. Dabei werden unter umfassender Beteiligung der Kinder die für sie wichtigen Orte (z.B. Schule, Spielplatz, Bücherei) identifiziert. Diese werden durch ein Netz sicherer Wege miteinander verbunden, die durch Spielobjekte interessanter gemacht werden. Ziel dieser Maßnahmen ist, den öffentlichen Raum für Kinder zurückzuerobern und diesen für sie sicherer und auch attraktiver zu gestalten. In Bergen-Enkheim wurde dieses Projekt um das Konzept “Besitzbares Bergen-Enkheim“ erweitert, bei dem Sitzmöglichkeiten für ältere Bürger*innen geschaffen werden.

Jugendliche brauchen Begegnungs- und Aufenthaltsorte. Deshalb wollen wir das Projekt „Besitz- und Bespielbares Bergen-Enkheim“ in Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Eltern weiterentwickeln. Als nächste zu gestaltende Fläche kommt beispielsweise ein Platz am Fritz-Schubert-Ring in Frage. Der Bachrain soll wieder fließen und in dieses Projekt eingebunden werden.

Verkehr

Kaum ein anderes Thema birgt so viel Konfliktpotential wie der Verkehr. Hier möchten wir gerne die Bevölkerung stärker als bisher miteinbeziehen und zu einer Versachlichung der Debatte beitragen. Wir sprechen uns für Bürger*innenabende unter Beteiligung des Ortsbeirats und der zuständigen Ämter aus, bei denen die Verkehrsprobleme unseres Stadtteils in den Blick genommen und Lösungen dafür erarbeitet werden, die eine breite Zustimmung finden.

Wir setzen uns dafür ein, dass Bergen-Enkheim eine Tempo-30-Zone wird. Das bringt den Anwohner*innen mehr Ruhe und erhöht die Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende.

Wir möchten die E-Mobilität fördern. Dazu werden wir prüfen, wo zusätzliche Ladestationen installiert werden können. Insbesondere Marktplatz und Leuchte, aber auch die Triebstraße wollen wir hier in den Blick nehmen. Ziel ist es, gleichmäßig verteilt und dezentral Lademöglichkeiten zu schaffen. Nicht nur für Autos, sondern auch für Pedelecs. So hätten auch Radfahrer*innen einen weiteren guten Grund, hier bei uns in Bergen-Enkheim einen Zwischenstopp einzulegen.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Radweg nach Bad Vilbel, der im Bürgerforum angenommen wurde, auch gebaut wird.

Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, den Pendelverkehr in die Stadt zu verringern. Dazu werden wir prüfen, ob die Errichtung eines Park+Ride-Platzes in Bergen-Enkheim möglich und sinnvoll ist. Daneben wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat 11 prüfen, ob der Ausbau des Parkhauses Borsigallee möglich ist.

Der Durchgangsverkehr durch Bergen-Enkheim belastet die Bevölkerung stark. Hier müssen gemeinsam mit Nachbarstadtteilen und -gemeinden Wege gefunden werden, diesen nachhaltig zu reduzieren.

Ein langfristiges Ziel ist die Weiterführung der U7 bis zum Riedbad, die mit Nachdruck auf ihre Realisierbarkeit hin geprüft werden soll. Außerdem ist zu prüfen, ob zukünftig eine Straßenbahn-Verbindung von Fechenheim über Enkheim nach Bergen zur Anbindung von Bergen und Fechenheim an die U-Bahnen U4/U7 sowie die Verlängerung der U4 nach Bergen möglich ist. In beiden Fällen ist auch die Weiterleitung nach Bad Vilbel zu prüfen.

Sportzentrum Frankfurt-Ost

Wir und unterstützen die Idee Bergen-Enkheimer Sportvereine, ein Sportzentrum Frankfurt-Ost zu realisieren. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass ökologische und soziale Grundsätze eingehalten werden. Das Angebot sollte den Breitensport und alle Interessens- und Altersgruppen angemessen berücksichtigen. Auch für den Bereich der Kooperation zwischen Schulen und Vereinen bietet dieses Anliegen einen großen Mehrwert.

Stärkung von ehrenamtlichem Engagement

Ehrenamtliches Engagement ist eine wesentliche Stütze unserer Gesellschaft. Die Bergen-Enkheimer*innen treten hierbei besonders positiv hervor, was unter anderem unsere lebendige und reichhaltige Vereinskultur zeigt. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie notwendig diese Arbeit für unseren Stadtteil ist. Wir werden das ehrenamtliche Engagement der Bürger*innen und Vereine weiterhin unterstützen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass trotz der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie diese wichtige und erfolgreiche Arbeit uneingeschränkt weitergeführt werden kann.

Zusammenleben in Bergen-Enkheim

 Das soziale Klima in Bergen-Enkheim lädt dazu ein, neue Ansätze und Ideen des Zusammenlebens auszuprobieren. Wir unterstützen Initiativen zum alternativen, gemeinsamen Leben und Wohnen. Dazu zählen beispielsweise Mehrgenerationenhäuser und dezentrales betreutes Wohnen. Auch möchten wir das nachbarschaftliche Zusammenleben weiter fördern, indem wir Nachbarschaftsfeste und ähnliche Initiativen unterstützen.

Bergen-Enkheim hat viel zu bieten

Naturnahe Möglichkeiten der Erholung und der Freizeitgestaltung; ein breites kulturelles Angebot zum Genießen und Mitmachen; eine spannende Geschichte an der Schnittstelle zwischen Metropole und ländlichem Raum. Im Rahmen unserer Stadtteilpolitik möchten wir die Vorzüge Bergen-Enkheims stärken und weiter sichtbar machen: für die Menschen vor Ort, für Gäste von außerhalb. Denn Bergen-Enkheim hat viel zu bieten – für alle.

Von links nach rechts: Natalie Porth, Uwe Wäldchen, Vivian Zoé Grudde, Mark Gläser, Constanze Nordbrock, Ronald Welz